Produktpiraterie wird man in diversen Angeboten immer wieder finden. Gerade im Bereich der Designermode sollten preiswerte Angebote genauer angesehen werden. Plagiate von Schuhen, Taschen, Shirts oder Jeans bis hin zu Unterwäsche, die in China billig hergestellt werden, gibt es nicht nur im Internet oder auf diversen Wochenmärkten bei vietnamesischen Händlern. Dabei ist der Unterschied zwischen „echt“ und „falsch“ oftmals gar nicht so einfach zu erkennen. Kleinigkeiten sind es oftmals die eine Fälschung erst erkennbar werden lassen. Dabei weiß so mancher Kunde genau dass er für diesen Preis kein Originalprodukt der angegebenen Firma erworben hat, aber der Preisunterschied ist der Grund gerade diese Fälschung zu kaufen.
Ungefähr zwei Drittel der verkauften Plagiate von Designermode kommen dabei aus China, gefolgt von Italien. Dabei werden in China unter den einfachsten Bedingungen Modelle nach genäht und mit nachgemachten, den originalen Markenzeichen verblüffend ähnlich aussehenden, Aufdrucken versehen. Billige Arbeitskräfte und keine Ausgaben für Forschung und Entwicklung, lassen diese Plagiate dann in der ganzen Welt preiswert über die Ladentische gehen.
Den chinesischen Markendieben reicht ein einziges Designermodeprodukt aus, um eine Riesenmenge an Plagiaten davon zu produzieren. Ganze Container mit billigen Plagiaten kommen in Deutschland an und der Zoll kann diesen Warenstrom schon lange nicht mehr vollkommen kontrollieren. Die Chance durch einen Fund illegaler Plagiate die Hintermänner in China ausfindig machen zu können, ist für die zuständigen Behörden mehr als nur gering.