Köln, die Millionenstadt am Rhein, ist ein attraktiver Wohnort und hat vieles zu bieten: zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten, Großstadt-Flair bei gleichzeitig ausreichend grünen Flächen und Erholungsgebieten, eine gute Anbindung an andere Städte in Nordrhein-Westfalen, zahllose Shopping-Angebote gleich welcher Art und nicht zuletzt nette Menschen und das typisch „Kölsche Lebensgefühl“.
Ausreichend Zeit einplanen bei der Wohnungssuche
Wer nach Köln ziehen möchte, sollte allerdings für die Wohnungssuche ausreichend Zeit einplanen: Der Wohnungsmarkt ist zeitweise sehr angespannt, auf wenige Wohnungen kommen jeweils sehr viele Suchende – nicht selten sind zu Wohnungsbesichtigungen 50 bis 150 Interessenten eingeladen. Aufgrund der hohen Anzahl der in Köln wohnenden Studenten und dem generell stetig ansteigenden Zuzug von Menschen in die Rheinmetropole sind Wohnungen insgesamt rar und verhältnismäßig teuer, viele Angebote halten zudem nicht, was sie in den Inseraten versprechen. Im bundesweiten Vergleich rangiert Köln bei den Preisen für Mietwohnungen unmittelbar hinter Städten wie München, Hamburg und Stuttgart.
Links- oder rechtsrheinische Lage gefällig?
Köln kann ein sehr teures Pflaster sein, muss aber nicht – das hängt weitestgehend von der bevorzugten Wohngegend und dem Stadtteil ab, für den man sich entscheidet. Als grobe Faustregel gilt, dass die linke Rheinseite begehrter und damit teurer ist als die rechtsrheinisch gelegenen Stadtteile (im Kölner Dialekt „Veedel“ genannt). Die rechte Rheinseite, im Volksmund auch „Schäl Sick“ genannt, bietet durchaus attraktiven und oft sehr naturnahen Wohnraum, der allerdings teilweise schlechter an das lebhafte Kölner Stadtzentrum angebunden ist. Auf der rechten Rheinseite ist bei der Wohnungssuche vor allem das sehr zentrale Köln-Deutz beliebt, auch der multikulturell geprägte Stadtteil Mülheim hat in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung erlebt. Hier haben sich die Wohnungspreise an den linksrheinisch gelegenen Wohnraum nahezu angeglichen.
Auf der linken Rheinseite gelten für Wohnungssuchende vor allem die Stadtteile Klettenberg, Sülz und Lindenthal als besonders attraktiv, wodurch sich die Wohnungssuche dort sehr langwierig gestalten kann. Auch die Kölner Südstadt, die Altstadt, der nördlich gelegene, quirlige Stadtteil Ehrenfeld und das angesagte „Belgische Viertel“, das in der Innenstadt liegt und vor allem Studenten anzieht, sind bei der Wohnungssuche enorm gefragt.
Wohnungssuche via Web, Zeitung oder Aushang
Es empfiehlt sich daher, in unterschiedlichen Quellen parallel nach freien Wohnungen zu suchen: Immobilienportale im Internet bieten zahlreiche unterschiedliche Angebote für Köln, auch die Online-Börsen für Wohngemeinschaften sollten Wohnungssuchende nicht vernachlässigen, da sich dort auch Angebote für „Nicht-WGs“ finden. Freie Wohnungen werden zudem auch regelmäßig in den gängigen Kölner Stadtmagazinen, den Anzeigenblättern sowie der großen Kölner Tageszeitung „Kölner Stadtanzeiger“ veröffentlicht. Da der Wohnungsmarkt in Köln relativ angespannt ist, vor allem, wenn das neue Semester beginnt und zahlreiche neue Studenten in die Stadt strömen, werden Wohnungen teilweise auch „zum Tausch“ (meist gegen eine gleichwertige Kölner Wohnung) oder gegen eine Geldprämie angeboten. Um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, nutzen viele Wohnungssuchende zusätzlich die Möglichkeit, per Aushang auf der Straße und an Schwarzen Brettern oder per Zeitungsinserat auf eigene Faust nach einer passenden Wohnung zu suchen. Übrigens: Die Wohnungssuche über einen Makler kann sich in Köln durchaus lohnen. Zwar wird dabei eine Provision fällig, die vermittelten Wohnungen sind aber oft hochwertig und die Wohnungssuche wird erleichtert. (Quelle: Maipol.de)