Laminatböden: pflegeleicht, attraktiv und schnell verlegt

Laminat

Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Holzfußböden sind attraktiv und beliebt, doch kann man sie nicht überall
verlegen. Eine schöne und preiswertere Alternative sind Laminatböden.
Seit den 80er Jahren werden Laminatböden immer beliebter, denn sie sehen
gut aus, sind die preiswerte Alternative zu Parkett und halten einiges
aus. Die ursprünglich in Skandinavien entwickelten Paneele haben längst
den deutschen und europäischen Markt erobert. Kein Wunder, denn sie sind
chic und zeigen auch nach langer Zeit kaum Gebrauchsspuren.

Ein Laminatboden besteht aus zwei Schichten. Die Trägerschicht besteht
meistens aus MDF-Platten, worauf die Dekorschicht aufgebracht wird,
deren Oberfläche mit einer Harzverbindung versiegelt ist. Da alles unter
sehr hohem Druck gepresst wurde, ist Laminat sehr strapazierfähig.
Laminat Paneele sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Generell kann
man sagen, je dicker sie sind, desto stabiler ist auch der Boden. Dünne
Laminatpaneele reiben sich schneller ab und sind auch empfindlich gegen
Feuchtigkeit. Je naturgetreuer die Holznachbildung der Oberfläche ist,
desto hochwertiger ist auch das Holzimitat.

Auch die Verarbeitung des Werkstoffes ist sehr einfach. Dass er einfach
und schnell von geschickten Heimwerkern verlegt werden kann, macht seine
Beliebtheit wesentlich größer. Elastische Böden sollten dennoch
fachgerecht verlegt werden, auch wenn sie robust und pflegeleicht sind.
Man verklebt sie vollflächig oder verlegt sie schwimmend. Früher war
beim Verlegen von Laminatböden immer eine Verklebung erforderlich, heute
hat das Klick-Laminat dem Klebelaminat längst den Rang abgelaufen.
Verständlich, denn die Paneele brauchen nur ineinandergeschoben werden
und halten problemlos. Auch die Fugen zwischen den einzelnen Paneelen
sind bei korrekt verlegtem Boden kaum sichtbar.

Ein Nachteil von Laminatböden: Sie sind leider etwas trittlaut. Daher
ist eine gute Untergrunddämmung sehr wichtig. Schaumstoffplatten, Kork
und Spezialfolien eigen sich als Trittschalldämmung. Es gibt auch
Dämmungen, die fest mit dem Werkstoff verklebt werden. Da Laminatböden
nicht abgeschliffen werden können, muss man sie, sofern die Abnutzung
groß ist, nach einigen Jahren durch neue Bodenbeläge ersetzen. Ist der
Laminatboden einmal beschädigt, kann er nicht mehr so einfach
ausgebessert werden.

Die Pflege von Laminatböden ist dagegen unproblematisch. Der Boden kann
regelmäßig feucht gewischt werden, es sollte aber kein Wasser stehen
bleiben. Das könnte sonst in Fugen eindringen und die Paneele aufquellen
lassen. Stärkere Flecken sollten mit speziellem Laminat Reiniger
entfernt werden. Durch ausgereiftere Technologien werden auch moderne Bodenbeläge immer
hochwertiger. So ist es heute möglich, dank zusätzlicher
Oberflächenversiegelung auch im Bad Laminatböden zu verlegen.